Die Ministerin hat sich mal wieder zu Wort gemeldet – im Hausblatt ihres Lieblingsdienstleisters. Da gibt es mit Blick auf die Lausitz einige Erfolgsmeldungen.
Etwa „Mit der Zusammenführung der zwei bisher getrennten Hochschulen in der Region ist eine größere gemeinsame Universität entstanden.“ Die neue Hochschule ist also ganz bestimmt nicht kleiner als jede der vorher vorhandenen. Dies ist für Brandenburg eine beachtliche Leistung.
Weiter heißt es „Mit dem Konzept, universitäre und fachhochschulische Studiengänge abgestimmt unter einem Dach vorzuhalten, werden Übergänge im Studium und zwischen den Studiengängen vereinfacht.“ Dies wird insbesondere dadurch erreicht, dass es künftig in einem Fach nur noch einen Studiengang geben darf. Damit sind die Wechselwilligen und in Folge dessen auch die Übergangsprobleme aus der Welt.
Ein weiterer Erfolg: „Mit der Neugründung werden die bisherigen Hochschulstandorte in Cottbus und Senftenberg langfristig gesichert.“ Dies hat man in der Weise bewerkstelligt, dass Kandidaten für das Amt des Gründungspräsidenten, welche die Existenz 40km auseinanderliegender Standorte abschaffen wollten, erst gar nicht zugelassen wurden.
Und schließlich erfahren wir „Die Verwaltungen wurden zusammengeführt“. In der Tat wurde sofort nach der Neugründung ein Organigramm erstellt, das die Verwaltungen beider Hochschulen in einem gemeinsamen Schaubild darstellt. Kleinigkeiten wie die Vereinheitlichung der Software, der Buchführung, der Prüfungsverwaltung etc. stehen zwar noch aus, sind aber durch freiwillige Überstunden des Personals in den nächsten fünf Jahren locker zu schaffen.
Außerdem betont Frau Kunst „Die Neugründung in der Lausitz ist kein Sparmodell: Der Universität steht ein Etat zur Verfügung, der zehn Prozent über dem Budget der beiden Vorgänger-Hochschulen liegt.“ In der Tat hat das Land hier fleißig gearbeitet: Mittel von außen, etwa aus dem Hochschulpakt, wurden erst vom Land vereinnahmt, um dann als erhöhte Grundzuweisung an die Hochschulen zu gehen. Außerdem wird das für die zusätzlichen Studiengänge im Gesundheitswesen veranschlagte Geld tatsächlich an die Hochschule gehen, und „Mit dem Hochschulvertrag für die Jahre 2014 bis 2018 steigen die Mittel für die Universität nochmals zusätzlich kräftig an.“ Das ist beachtlich und bewegt sich sogar im messbaren Prozentbereich. Die Hochschulausgaben pro Kopf liegen in Brandenburg immerhin etwa bei der Hälfte dessen, was man in Mecklenburg-Vorpommern so veranschlagt, sind also beachtlich.
Es gibt also Erfolge auf der ganzen Linie.